Wieder eine Führung durch den essbaren Wald. Am 12. September 2020 kam eine Delegation der Grünen Partei aus Münchwilen zu Besuch. Seit letztem Februar hat sich unser Projekt weiterentwickelt und ein rudimentäres Wegsystem aus Hackschnitzeln macht die Erkundung angenehmer. Unterdessen steht auch ein Kompost-WC zur Verfügung.
Da es noch viel offene Fläche gibt, haben wir im Frühling Kürbiskerne verteilt. Nach einmaligem Wässern und Mulchen konnten wir den Pflanzen beim Wachsen zuschauen. Das Jahr brachte in angenehmen Abständen etwas Regen, und so durften wir nur abwarten, bis es Erntezeit war. Erstaunt waren wir über die Gesundheit der Blätter. Bis zum September wurden diese kaum von Mehltau befallen. Ausserdem bahnte sich eine Kürbisschwemme an.
Auf dem Grundstück stehen noch einige, ältere Nordmanntannen. Diese nutzen wir als Kletterhilfe für Bohnen, was sich sehr bewährt hat, ausserdem für Minikiwis, Schokoladenwein und Reben. Wegen der Wurzelkonkurrenz von den Tannen werden diese Kletterer wahrscheinlich mehr Kompost erhalten. Aber das sind die Erfahrungen, die wir hier im Rick machen möchten. Es wird spannend sein zu sehen, welche Kombinationen sich auch für den Hausgarten eignen.
Da wir auf unseren 50 Aren genug Platz haben, pflanzen wir auch Bäume, die mehr Raum einnehmen. Die Besucher packen kräftig an und graben die Pflanzenlöcher für zwei Edelkastanien.
Wie bei allen Pflanzen geben wir auch hier eine Gabe Pflanzenkohle und Kompost bei.
Da es auf unserm Land auch Mäuse gibt, schützen wir die Wurzeln der Bäume mit einem Mäusegitter. Wir verwenden ein nicht verzinktes Gitter, welches sich nach maximal 2 Jahren zersetzt. Wir hoffen, dass die Wurzelmasse dann genug gross ist, um knabbernden Mäusen zu widerstehen.
Andreas